Der sichere Griff auf rutschigen Straßen: Winterreifen

Mit den fallenden Temperaturen setzt meistens auch der gedankliche Prozess ein, ob es inzwischen wieder an der Zeit wäre, seine Winterreifen aufzuziehen. Oder gar, ob man neue Winterreifen kaufen müsste. Ob man dabei nun Markenrreifen oder auch das günstige Format aufziehen sollte, das ist eine Frage, die man sich wohlüberlegt stellen sollte.

Worauf kommt es an beim Winterreifen

Erstmals ist es grundsätzlich so, dass jeder Winterreifen grundsätzlich besser ist als der beste Sommerreifen im Schnee. Das hängt damit zusammen, dass Winterreifen eine sehr viel weichere Gummimischung haben, als Sommerreifen. Diese nämlich verlieren bei Temperaturen unter 8° zusehends ihre Hafteigenschaften, was sie dann auch auf regnerischen Straßen gefährlich werden lässt. Von daher ist es unbedingt erforderlich ab der einbrechenden Winterkälte seine Reifen aufzuziehen, wenn man denn sicher unterwegs sein will. Die Frage die sich nur vielen Stellen wird ist, welchen Reifen man kaufen sollte?

Warum Testberichte nicht immer die stichhaltigsten Beweise sind

Das Problem an Testberichten ist, dass man sie sehr differenziert lesen muss. Das bedeutet, dass man vor allem die Gewichtung der objektiven Eigenschaften eines Reifens (Haftung bei nasser Straße, Haftung auf Schnee, Verschleiß und ähnliches) untersuchen sollte, ob sie vor allem auch auf die eigenen Ansprüche passen. Eventuell ist es dann erforderlich, die Testtabelle noch anderweitig darzustellen, sodass sie den persönlichen Ansprüchen gerecht wird. Man kann daher auch nicht sagen, dass es generell den einen sehr guten Reifen gibt. Es gibt immer nur den Reifen, der unter gewissen Teilaspekten der Beste ist und diese Gewichtung muss man als Fahrer selber festlegen um sich dann den passenden Reifen auszusuchen

Und was ist mit den Dimensionen des Testberichtes?

Da ist dann auch der nächste Knackpunkt, auf den inzwischen der ADAC ebenso hinweist: Testergebnisse lassen sich nicht auf alle Reifendimensionen dieses einen Reifens übertragen. Glücklich kann an der Stelle natürlich der sein, der den genau passenden Reifen hat. Jedoch ist das auch ebenso selten. So kann ein solcher Testbericht also nur eine Tendenz geben, welcher Reifenhersteller für diese Saison den besseren Reifen hat. Eher kann man sich dort auf Testergebnisse und Erfahrungsberichte anderer Fahrer verlassen, die eventuell dieselbe Dimension fahren, wie man selbst. Viele Online Shops bieten daher ihren Kunden an, ihren Reifen zu bewerten und auf genau diese sollte man eher hören als Testberichte.

Fazit – Alles eine Frage des Anspruches

Fassen wir also zusammen: Den einen, richtigen Winterreifen gibt es nicht. Man muss so vor dem Vergleich von Reifen sorgfältig abwägen, welche Eigenschaften einem am wichtigsten ist, wobei der Preis eine kleinere Rolle spielen sollte. Leider ist es nach wie vor so, dass Billigreifen den Markenreifen haushoch unterlegen sind und der kürzere Bremsweg – der eventuell darüber entscheiden kann, ob es zum Unfall kommt oder nicht – ist mit Sicherheit wichtiger als der Preis. Nach wie vor gilt jedoch ebenso: Lieber einen günstigen Winterreifen mit schlechten Eigenschaften, als ein guter Sommerreifen. Denn gerade der hat im Schnee haushoch verloren.

Kleine Anmerkung vom Autor: Im Auftragstext ist das Wort Markenreifen falsch geschrieben. Bitte daher nicht wundern, wenn ich es einmal mit 2 R geschrieben habe.

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