Highlights der Genfer Automesse 2014

Auf dem diesjährigen Genfer Autosalon, der vom 6. bis 16. März stattfand, wurde von allen namhaften Autoherstellern wieder eine Fülle von neuen Modellen präsentiert. Wieder gab es neue Modelle zuhauf zu sehen: vom Benziner oder Diesel über Hybride und Fahrzeuge mit Elektroantrieb bis hin zum sparsamen Kleinwagen und den neusten durchgestylten PS-Boliden. Und doch konnte man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass ein wirklicher neuer Trend durch Abwesenheit glänzte.

Das Dilemma der Automobilbranche

Allerdings war auffallend, dass im Gegensatz zu den letzten Jahren, der Fokus der Hersteller wieder mehr auf die hochmotorisierten Modellen lag. Alternative Antriebe hingegen, blieben auf der Strecke. Dieser Wandel wird von einigen Experten als „neue Blüte der Konventionellen“ prognostiziert. Diese soll die Wende des in Europa stagnierenden Automarktes bringen, der auch stark mit einem Wertewandel gerade beim jungen Publikum zu tun hat. Für junge Menschen spielt der Besitz eines eigenen Autos nur noch eine untergeordnete Rolle. Und hier stecken die Automobilkonzerne in einer gewissen Zwickmühle. Zum einen dürfen sie die zahlende Kundschaft nicht verprellen, die Geld durch teure und innovative Modelle in die Kasse spülen, das wiederum verwendet werden muss, um kleinere Autos und Motoren zu entwickeln, die allerdings am Ende einen geringeren Gewinn erzielen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der Fokus der diesjährigen Ausstellung am Ufer des Lac Léman, sich eher auf die neue Kleinwagengeneration um 10.000 Euro richtete, als auf abgehobene Designerstudien und vor Potenz strotzenden Sportwagen.

Klein, sparsam und individuell

So bodenständig wie sich die Autohersteller auch gaben, bei der neusten Kleinwagengeneration soll es sich nicht um reine „Brot und Butter“-Autos handeln. Durch bunte Anbauteile und pfiffigen Detaillösungen sollen sie sich von den einfallslosen Großstadtautos unterscheiden. Als besonders Portmanie schonend erweisen hierbei die neuen Kleinwagengenerationen von Ford und Opel. Während Ford eine überarbeitete Version des Focus präsentierte, stellte Opel zwei neue Varianten des Adam vor. Der französische Automobilhersteller Citroen möchte mit seinem neuen Modell Cactus, die Ideen der Ente wieder aufgreifen und das Auto nach dieser Lesart wieder auf das Wesentliche reduzieren. Premiere feierte auch die dritte Auflage des Renault Twingo. Dieser entstand in enger Kooperation mit Daimler. Für die Zukunft ist geplant, auf dessen Plattform auch die neue Generation des Smart entehen zu lassen. Auch BMW betrat mit seinem 2er Active Tourer Entwicklungsneuland in der Firmengeschichte. Dabei handelt um den ersten Van, der neben einem Dreizylinder-Motor, einen für diese Marke untypischen Frontantrieb besitzt. Last but not least, zeigte Volkswagen seine Studie T-Roc, einen Mini-SUV der neusten Generation.

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